Peter Scherer: Freie Hand im Osten

Der Untertitel lautet „Ursprünge und Perspektiven des Zweiten Weltkrieges“. In dem Band spannt Scherer einen weiten Bogen durch die Geschichte vom 16. Jahrhundert bis in das Jahr 1941 und der Schlacht um Moskau.
Er geht dabei der Frage von Revolution und Konterrevolution nach, von Repression und Widerstand, Imperialismus und internationaler Solidarität. Der Raum als Ort, in dem Politik erst realisiert werden kann, bildet dabei einen Schwerpunkt. „Der Begriff der Geopolitik und des Geoplitischenbezieht sich … auf die Entwicklung der Produktionsweisen und die Entfaltung der Klassenkämpfe im Raum.“ Der Band enthält eine Reihe thematicher Karten, der üblichen Nord-Süd-Ausrichtung abweicht, um Expansionsrichtungen anschaulicher zu machen. Hinzu kommen ausführliche Legenden und Erläuterungen mit Hilfe derer man sich in die karten einlesen kann. Von den Karten, die er selbst erstellt hat, verfügt unsere Bibliothek über die großformatigen Originalzeichnungen.

Die Rolle des Hitlerfaschisten als antikommunistische Kontra gegen die Sowjetunion aber auch gegen die Arbeiterbewegung in Westeuropaim europäischen Machtgefüge wird in dem Band anschaulich dargestellt.

…. vor 80 Jahren

Im Januar 1943 mussten die deutschen Truppen sämtliche Verteidigungslinien aufgeben und und sich in das Stadtgebiet von Stalingrad zurückziehen. Am 31. Januar kapitulierte die Wehrmacht und am 2. Februar stellten die deutschen Truppen die kampfhandlungen ein. Damit gewinnt die Rote Armee die Oberhand in diesem Ringen, das bis 1945 50 bis 60 Millionen Tote gefordert hat, geht damit seinem Ende zu. Allein in der Sowjetunion wurden 14 Millionen Zivilisten und und 13 Millionen Sowjetsoldaten getötet.


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