Unter dem Titel „Ich schritt durch die Hölle ans Licht“, hat der gelernte Maler Helmut Schmalz seine Lebensgeschichte (1925 bis 2008) aufgeschrieben. Der Band enthält eine Reihe von Fotos und einige Dokumente unter anderem auch einen Feldpostbrief, den er im während seines Aufenthaltes im Lazarett in Italien geschrieben hat. Er war in der Schlacht am Monte Cassino verwundet worden und hatte einen wohl kurzen Aufenthalt im Lazarett in Fiuggi.
Der Brief des damals Achtzehnjährigen an seine Eltern und Geschwister ist in seiner Kürze und Klarheit bemerkenswert.
Liebe Eltern und Geschwister!
Heute habe ich mit großer Freude den ersten Brief von Euch im Lazarett erhalten. Ich habe mich hier schon schön erholt aber ich bin bald wieder dran. Hoffentlich wird unsere Division bald rausgezogen, wir haben die Schnauze von Cassino voll. Ich liege in Fiuggi, ein kleiner Kurort südöstlich Roms. An Ostern bekam jeder 2 Eier, eine Tafel Schokolade und eine Schachtel Zigaretten.
– und mit der Partei sollen sie Euch mal ganz in Ruhe lassen, wenn sie wieder was sagen, könnt ihr einen schönen Gruß sagen und sie sollen erst mal dahin gehen, wo ich schon hingeschissen habe, dann können sie wieder weiterverhandeln, wenn ich wieder gesund nach Hause komme. Es war ganz recht, dass niemand hinging. Ich will zum Schluss kommen mit der Hoffnung auf weiteres Soldatenglück.
Euer Helmut
Helmut Schmalz gehörte zu den Deutschen Fallschirmjägern, die ihre Stellung an den Berghängen ganz in der Nähe des Klosters Monte Cassino aufgebaut hatten. Von seiner Brigade überlebten ganze 9 Soldaten. Seine Schilderungen von den Schlachten am Monte Cassino können Sie in seinen Lebenserinnerungen nachlesen.