Gewerkschaftliche Monatshefte

Die Gewerkschaftlichen Monatshefte, herausgegeben vom Bundesvorstand des Gewerkschaftsbundes sind von 1950 bis 2004 erschienen.
Sie waren das theoretische Diskussionsorgan der deutschen Gewerkschaften.
Schwerpunkte war die Entwicklung der deutschen und internationalen Gewerkschaftsbewegung, Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Vor 50 Jahren in den gewerkschaftlichen Monatsheften

1953 beschäftigten die Gewerkschaften ähniche Themen wie heute: Löhne und Preise, Steuern, Sozialpolitik, die Stellung von Arbeitnehmer*innen in Betrieb und Gesellschaft. Die Auseinandersetzung mit dem Nazismus und Fragen der Demokratie spielten auch damals eine wichtige Rolle in den gewerkschaftlichen Debatten.
Als die Frage nach einer grundlegenden Demokratisierung der Wirtschaft wie sie beispielsweise Victor Agartz angestrebt hatte, innerhalb der Gewerkschaften an Bedeutung verlor, konzentrierten sich die Debatten verstärkt auf die Verteilungspolitik durch Instrumente wie „Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand“, wie der Titel eines Beitrags von Oswald Nell-Breuning lautet. Gesetzliche Grundlagen dafür wurden seither geschaffen und ausgebaut. Ein geeignetes Instrument zur Begrenzung wirtschaftlicher Macht durch Kapitalkonzentration ist das nicht geworden.

In unserer Bibliothek findet ihr die Jahrgänge 1950 bis 1961 zum Anfassen, stöbern und Auswerten.

Weiterführende Links:

Die Gewerkschaftlichen Monatshefte digital bei der Friedrich-Ebert-Stiftung


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