Eine Dokumentation mit dem Untertitel „Der Nazi-Terror gegen Gewerkschaften und Berufsverbände 1930 bis 1933“ erschien 2001 im Steidl-Verlag in Göttingen. Dirk Erb hat sie herausgegeben und eingeleitet. Der damalige Vortsitzende der IG Metall Jürgen Peters in seinem Geleitwort: „Rechtsextreme Gewalt gegen Gewerkschafter ist leider kein historisches Thema. An vielen Orten in Deutschland regt sich der faschistische Ungeist. Es wird der gemeinsamen Anstrengung aller Demokraten bedürfen, mit dieser lange unterschätzten Gefahr fertig zu werden. „Gleichgeschaltet“ kann gerade uns Gewerkschaftern deutlich machen, was wir zu erwarten hätten, würde sich diese Tendenz – unter welchem Namen und in welcher Gestalt auch immer- erneut Bahn brechen. „Gleichgeschaltet“ ist ein Buch für alle, die bereit sind, unsere Demokratie gegen Gewalt und Dummheit zu verteidigen. Die Vorgeschichte der „Gleichschaltung“ von Parteien, Justiz, gewerkschaften und Berufsverbänden wird hier dokumentiert. Ähnlichkeiten mit Tendenzen und Geschehnissen in unserer Zeit sind nicht zufällig. Der Band enthält neben den Texten eine Reihe von Fotografien. Er führt vor Augen wie Funktionäre und Anhänger insbesondere der freien Gewerkschaften, der Kommunisten und Sozialdemokraten von den Nazis systematisch verfolgt und vertrieben, mißhandelt, enteignet und verschleppt wurden.
Das Buch kann in unserer Bibliothek ausgeliehen werden.