Die „Ökonomisch-philosophischen Manuskripte aus dem Jahre 1844“ sind in drei Manuskripten in Teilen erhalten geblieben. Sie wurden zu Lebzeiten von Marx nicht veröffentlicht und wurden erst 1932 in einer Edition von Frühschriften herausgegeben.
Im ersten Manuskrit befasst sich Marx mit dem „Arbeitslohn“, dem „Profit des kapitals“, „der Grundrente“ und mit der „entfremdeten Arbeit“. In der Auseinandersetzung mit den Nationalökonomen, insbesondere Adam Smith, die er jeweil in längeren Passagen exzerpiert, entwickelt er seine Betrachtungen zu diesen Themenkomplexen. In Konfrontation mit der gesellschaftlichen Realität, die unter dem Begriff „soziale Frage“ thematisiert wurden, erhält man einen relativ unmittelbaren Zugang zum Marx’schen Denken. Zentrale Begriffe wie Überproduktion, Konkurrenz, Konzentration, Entfremdung, Arbeitsteilung sowie das Verhältnis von Lohn,Preis und Profit mit den Auswirkungen auf das Proletariat in ihren jeweiligen Stadien werden hergeleitet.
Das zweite Manuskript, das Verhältnis des Privateigentums ist nur mit vier Seiten erhalten. Hier betont er noch einmal den Warencharakter der Arbeit und der Arbeiter*innen. Auch der im ersten Heft angesprochene notwendigerweise rein profitorientierte Charakter des Grundbesitzes wird im Gegensatz zu den gängigen romantisierenden Darstellungen deutlich gemacht.
Im dritten Heft setzt er sich mit dem französischen Frühsozialismus, insbesonder Proudhon auseinander und begründet seine Abwendung vom Linkshegelianismus in seiner Kritik der Helschen Dialektik.
In den MEW sind die Pariser Manuskripte als Band 40 erschienen. Wir haben in unserer Bibliothek die Ausgabe des deb aus dem Jahr 1987. er